Auf der Suche nach ultimativer Performance haben Supersportwagenhersteller in den letzten Jahren ihre Entwicklungen mit immer komplexeren aerodynamischen Vorrichtungen versehen. Hin und wieder ging das ging auch auf Kosten der klassischen Schönheit und Eleganz – was man vom atemberaubenden Ferrari Monza nicht behaupten kann. Der offene Showstopper wurde im Oktober 2018 vorgestellt und war das erste Modell der neuen „Icona“-Serie der Marke.

Die Designer in Maranello haben sich klar an die barchetta Rennwagen aus den 1950er Jahren angelehnt, wie den Mille Miglia und Le Mans Sieger Ferrari 166 MM, 750 oder 860 Monza. Aber unter den fließenden Linien der neuen SP1 Monoposto und SP2 Zweisitzer findet sich die Technik der neuesten Ferrari GT Modelle. Sein sonorer 6,5-Liter V12 Sauger aus dem 812 Superfast mit veränderten Lufteinlässen und einem angepassten Steuergerät leistet nun 810 PS, die über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder geleitet werden. Als Höchstgeschwindigkeit wurden 305 km/h angegeben. Von beiden Modellen wurden insgesamt nur 499 Einheiten für Ferraris wichtigste Kunden hergestellt.

Dieses Exemplar mit Fahrgestellnummer 244381 ist in attraktivem Titangrau lackiert, während sich an Heck und Motorhaube Akzente in Giallo Modena finden. Zu den individuellen Designs im Exterieur gehören die per Airbrush aufgebrachten Scuderia-Embleme und die gelben Bremssättel, während Komponenten wie die Motorabdeckung, die Radkästen, der Heckdiffusor, die vorderen Lufteinlässe und die Abdeckungen unter den Türen aus Karbon gefertigt sind. Im Innenraum befindet sich ein großer GT2 Monocoque-Rennsitz mit Lederbezug in Cioccolato und Vier-Punkt-Gurt. Eingesteppt in die Kopfstütze sind Cavallino Embleme im Farbton Testa di Moro, für das Zifferblatt der Instrumente wurde Gelb gewählt. Zu den Sonderausstattungen gehören eine Fahrzeuganhebung vorn sowie Einparkkameras vorne und hinten. Der Kofferraum ist innen ebenfalls mit Karbon verkleidet.

Die Erstzulassung des SP1 erfolgte am 28. Juli 2022 durch seinen einzigen Besitzer aus dem schwäbischen Nürtingen. Seitdem wurde der Wagen nur wenig genutzt; der Kilometerzähler zeigt zum Zeitpunkt der Drucklegung gerade einmal 1.903 Kilometer an. Der Wagen erhielt seinen letzten TÜV im Juli dieses Jahres. Zum umfangreichen und für dieses Modell spezifischen Zubehör gehören ein Karbonhelm von Berluti mit dazugehöriger Ledertasche, Fahrerhandschuhe aus Plongé-Leder von Loro Piana, eine Fahrerbrille, Displaymodelle und eine Ferrari Mappe.

Selten, sehr schön ausgestattet und mit heiserem V12, wird dieser exquisite Monza SP1 für den Rest seines Lebens bei einer Vielzahl von Concours-Veranstaltungen willkommen sein, und sicher viele Ferrari Fans ansprechen.